2010: "Kameel Aleikum!"

Y ha jo nit genau kenne wisse was mi erwartet, so Fasnacht als Ainzelmasgge, do hett’s scho-n-e paar Froogezaiche gää. Abr y ka ehrlig saage, es isch e wunderbari Zyt worde, dr Kopf isch no de drey scheenschte Dääg wie-n-e Biinestogg gsi, wo’s summt vo Impressioone und Yydrigg. Ellai isch d’Fasnacht vyyl intensiver, spontaaner und au fasch e chli emotionaaler, will me in drey Dääg hunderte vo Wildfremde ahaut; me ka nit verzelle was me dert gheert, luschtigs und truurigs, primitiivs und kultivierts, aregends und ableschends – me muess es aifach sälbr erlääbe. Vyyli Passivi sinn glatt und hänn dr Plausch, mänggi au nit, e paar hänn d’Hoose voll wenn dr Waggis kunnt und anderi wisse genau wie me sich muess verhalte (schwätze, schwätze, schwätze, und dr Waggis ahimmle!); es gitt Lyt wo allewyyl meh Respäggt fir Mischtkäfer wie fir Waggis hänn, abr die maischte liebe-n-ys haiss (scho mol mit emmene Pfyffer intrigiert? Ebbe..). De lehrsch in dene drey Dääg d’Menschhait in ihrem ganze Speggtrum kenne – das ellai macht d’Fasnacht uss, ämmel fir mi.

Es hett au nit so scheeni Sache gää, und y fang emol mit dene aa. Die bättelnde Kindr kenne aim zem Byspiil abr eso richtig uff dr Gaischt go, und y hätt nie dänggt ass y emol muess miterlääbe wie-n-e Aggtive (Drummler, nit Waggis) fasch e Passivi abschloot wil si em in dr Druggede nit uss em Wägg ka goo (das isch ybrigens dr glychi Superfasnächtler wo ussgrächnet d’Schotte als “Sauschwoobe” bezaichnet hett, Gugge sinn jo kai Fasnacht! Me stell sich das emol vor – dä Bonsai-Pseudo-Fasnächtler sett me grad uff Ziiri vrsetze drmit är emol e chli Fasnachtskultuur ybrkunnt…). En andere Aggtive (widr e Drummler) hett gmaint, er miess mi als Ainzelmasgge zämmeschisse, ych versperri uff dr Wettstaibrugg allne dr Wäg mit mym Wäägeli… – also, wenn d’Fasnächtler nymmi wisse was Fasnacht isch denn waiss y au nit (abr y bi jo numme e limitierte Waggis). “Unvergässlig” sinn natyrligg au dä (odr die) wo mer 15 Reesli ab em Wäägeli gfulze hett und dä pubertierendi Vorgartezwärg wo gmaint het, er miess dr Waggis vo hinde (!) gingge (!!) will är e Hampfle Räppli gschluggt hett – abr denn mit sim Kolleg presto futtgsegglet isch wo dr Waggis hässig worde-n-isch… Es isch au himmeldruurig ass mer 36 Clique my Sujet gfulze hänn (drunter au ygsässeni Stammclique, wohlverstande) – friehner hätt’s das nit gää (abr denn, mer wisse’s jo, isch alles besser gsi).

Abr alles in allem isch säll Gingernillis, wo vyyl Liecht isch hett’s git’s halt au Schatte.

 

Zem d’Fasnacht 2010 in Zahle zämme z’fasse:

Räppli: CHF 30.-

Gmies: CHF 50.-

Apero: CHF 100.-

Reesli: CHF 50.-

Goschdym und Larve apasse: CHF 200.-

Suschtigs: CHF 50.-

 

Subventioone: CHF 0.- (abr als Waggis muesch jo bald en Ydrittsgebyhr zahle drmit de derfsch an dr Fasnacht drbyy syy)

 

Däm gegenybr steehn:

En Apero mit guete Frinde und Kollege ammene laue Februar-Oobe uff dr Rhyybrugg, zmitts im Fasnachtstryybe…

Intrigiere mit em Beni Huggel, wo mi aghalte hett will är mit mir hett welle schwätze! - e sauglatte, bodeständige, schlagfertige Mensch (kai Intellegtuelle J) wo-n-y jetz immr wird bejuuble, au wenn er widr emol e Flangge versuecht…

Mit de Zoggeli dur d’Rhyygass tschättere…

Vyyli vyyli vyyli glyggligi Fraue wo Fraid hänn am Waggis - will är halt aifach dr bescht isch… (die sette säll emol em Fasnachts-Comité saage)

Alti Männer wo-n-e Fraid hänn ass es no Waggis git wo intrigiere… und denn die Kunscht sälbr beschtens beherrsche…

Dr Waggismarsch, wo meh wie 250 Waggis dur d’Stadt ziehn und d’Rhyybrugg bäbt ab all dene Rähre (merci, Luggi, hesch ganz digg gmacht)…

E liebi Frau wo sait si wurd s’Reesli ihrem Sohn uff’s Grab leege und mer denn e Schmytzli uff d’Bagge druggt wenn si no-n-e Mimeesli drzue bekunnt…

5 stuunendi Binggis und 5 seeligi Grossi an dr Kinderfasnacht, im Wäägeli zwische Seibi und Märtplatz…

e drey-minitige live Ufftritt bi Tele Basel, wo partout e Waggis bim Intrigiere uffem Märtplatz hett welle bringe und do drfyr numme dr Bâlaari in Froog ko isch… (y hätt also en Ufftritt ka fir alli fimf Naase wo Tele Basel luege)

Emmene Bärner kenne erkläre ass dr Mani Matter eigentligg e Basler isch (und dä dr ganz Zeedel uff “Baseldytsch” vorsingt und bim letschti Värsli vor Lache Drääne in de Auge hett)…

Zircher dangge ass si rächtzittig vor dr Fasnacht ihr Stadioon kaputt gmacht hänn zem is no-n-e scheen Sujet schängge…

Grossi Kinderauge wemme e Stofftierli gitt…

D’Schotte wo “Only you” spyyle (und ych wo mit dr Larve diräggt vo z’hindersch in die erschti Raihe kumm… als Waggis isch dr Ruef eh ruiniert)

Wägeler wo mi grad hänn welle mitnäh…

Sympathische Unbekannte spontaan e Wysse spendiere…

Ummeplausche mit dr Striggedde uff dr Gass…

Aifach usserplanmässig aahalte und d’Stimmig ihnezieh…

Ebbe 175 Passivi wo mi mit “Kameel Aleikum!” begriesst hänn…

Intrigiere uff em Seibi am Guggekonzärt … und dert Gescht uss em grosse Kantoon in Räppli usszahle - als Zinse fir ihri Konte in dr Schwyz…

E Gspröch mit ere Heimwehbaslere, wo noch 40 Johr widr emol an dr Fasnacht isch und verzellt hett wie’s letschte mol gseeh isch…

Elteri Daame wo seelig sinn wenn si e Knoblauch ybrkemme… und Männer wo ihri Fraue aaluege ob si jetz das Bier derfe haa…

Vorem Hirschi Fangiebige fir Passivi organisiere…

Mit dr Colette Greder (e ganz grossi Baslere) unter em Schirm ybr Goot und d’Wält und d’Fasnacht räsonniere…

Wenn si nochhär in dr Buude saage “na, war’n Klasse-Fasching, was?” odr “häsch e gueti Fasnacht kcha, gäll? Schnörrsch immr no dopplet so lut wie süsch” (alles wöschächti Basler) …

 

… das alles isch unbezahlbar!

 

 

 

(frey noch em Dr Sidi Abdel Assar vom Mani Matter – abr ganz frey!)

  

Dr Merz Hans-Ruedi uss em Appenzella,

das Määrli muess ych eych jetz grad verzella,
e Saich hett dä no gmacht,

dr Wieschtesohn hett glacht

und gseit: „Dä Dubel han-y kenne schella!“

 

Dä Simpel hett e Gschäftli welle macha,

isch mit em Flieger aabe zu däm Dracha.

Will är macht, waisch wie schygg,

mit Härzbluet Bolitygg

und hett bim Bärner Kuehandel guet lacha.

 

Studiert hett är grad gar nit, will är’s nit kaa,

hett dänggt, är ka die Gaisle grad abhoola.

Er sait zem Muammar.

"So Gschäft sinn wunderbar

y biet dr Leuebärger dir zem Tusch aa!"

 

Dr Muammar hett gsait: „Henai, bi Allah,

Dä Moritz muess ych jetz by Goscht grad nit haa.

D’Micheline wär nit schlächt

und s’Dorli au ganz rächt,

abr Hiehner han-y gnueg bi mir im Stalla.“

 

Dä Basar hett em Ruedi denn nim gfalla,

z’Belpmoos kunnt s’ Flugi dorum widr leer aa.

Abr är isch nit lang muff

und macht kai Byro uff:

„Ych waiss doch nit was ych mit Gäld sell macha!“

 

Das isch scho s’Änd vo dere wieschte Saga,

Mer schittle d’Kepf und finde’s alli gaga

Und s’schlimmschte-n-isch, jetz kunnt’s,

au noch däm Riise-Brunz

hett’s Platz im Bundeshuus fir säll Kameel kaa.

 

Si hänn zwar no versuecht dä Gloon z’entmachta,

ihn naime-n-andersch aane zue verfrachta.

Im Zolli wänn’s en nit

fir dr Bell isch’s au kai Hit,

die dien so Riisevyycher nit notschlachta.